Oberösterreichischer Blindensportclub
Oberösterreichischer Blindensportclub
Ein herrlicher Spätsommertag war der Samstag, 18. September 2004. An diesem Tag fand eine Bergtour statt. Ziel war der Burgspitz im Gemeindegebiet von Weyer.
11 Mitglieder unseres Clubs sowie ein Bergkamerad aus der Steiermark trafen sich mit ihren Begleitern und fuhren mit den Privatautos von Linz nach Weyer. Auf einer Forststraße (immer leicht steigend) ging's zur Stallburgalm in 1070 m Höhe hinauf (Gehzeit ca. 2 Stunden). Gestärkt marschierten wir über Almenboden, Geröll und vielen Wurzeln auf den Burgspitz hinauf. Nach etwa einer Stunde Anstieg erreichten wir unser Tagesziel, den 1429 m hohen Burgspitz. Der Wettergott war an diesem Tag sehr auf unserer Seite, denn wir saßen mit T-Shirts und teilweise mit kurzer Hose um das Gipfelkreuz herum und stärkten uns für den bevorstehenden Abstieg. Auch die Sicht war - laut Beschreibung unserer sehenden Begleiter - ausgezeichnet. Bei so einem traumhaften Tag hätten wir es noch länger am Gipfel ausgehalten. Der Abstieg führte zunächst über einen Höhenrücken auf einen zweiten - etwa gleich hohen - Berg (der keinen Namen hat). Weiter marschierten wir über Geröll, Wurzeln usw. durch Wälder und über Wiesen talwärts. Bei einer Weggabelung entschlossen sich manche, die noch nicht genug hatten, auch noch den Alpkogel (etwa 1500 m Höhe) zu erklimmen. Die meisten bevorzugten jedoch den Weg zur Stallburgalm. der teilweise sehr nass und daher rutschig war. Wir wurden von denen herzlich empfangen, die nicht den/die Gipfel bestiegen hatten. Als alle nach dem 2 bis 2,5-stündigen Abstieg sich nochmals bei der Stallburgalm gestärkt hatten, machten wir uns gemeinsam auf die letzte Etappe: wieder die Forststraße hinunter. Nach etwa 1,5 Stunden erreichten wir gegen 18.45 Uhr den Parkplatz, wo noch unsere Fahrzeuge standen.
Die 7 bis 8 Stunden Gehzeit hat so manches an Kondition von uns abverlangt. Auch der Höhenunterschied (vom Parkplatz bis zum Burgspitz) von etwa 900 m war doch kräfteraubend. Jeder war froh, als er nach dieser langen Tour die Bergschuhe ausziehen konnte.
Auch wenn es für den einen oder anderen sehr anstrengend war, war es eine wunderbare Bergtour. Dafür sei allen Begleitern und vor allem Christian Pachler, der dieses Ziel ausgesucht hat, herzlich gedankt. Auch Alfons Aufreiter sei für das Organisieren ein Danke zu sagen.
Es bleibt zu hoffen, dass auch weiterhin so schöne Bergtouren stattfinden.
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Zuletzt geändert am: 22.9.2004