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Bergtour auf den Larnkogel in Salzburg:

Am frühen Morgen des 30. Juli 2004 traf sich eine Gruppe von 22 Personen, davon 8 Blinde, um den Larnkogel (3022 Meter) zu erklimmen. Nach einer langen Bahnfahrt erreichten wir am späten Vormittag das Habachtal in Pinzgau.
Nachdem die Ausrüstung aufgeteilt wurde und jeder Blinde seinen Begleiter hatte, führte uns zunächst eine Wanderung von ca. einer Viertelstunde auf die Mooralm, wo wir uns bei einer „Kasjause“ Kraft für die noch bevorstehende Tour holten. Anschließend erzählte man uns über die Käseproduktion auf der Mooralm, und man führte uns durch die Räume, wo wir auch einige Geräte zur Käseherstellung besichtigen durften.
Bei sonnigem, warmem Wetter führte uns der Weg entlang eines gewaltigen Wasserfalles, über unzählige Bäche, die wir überqueren mussten, zur Thüringer Hütte. Dort kamen wir nach ca. 6 Stunden schon etwas erschöpft an. Doch bei der Gastfreundschaft und bei einem köstlichen Abendessen war die Müdigkeit schnell wieder vergessen. Dennoch wurde der Abend nicht all zulange, am nächsten Tag wartete ja die lange und doch etwas schwierige Tour auf den Gipfel auf uns.
Am folgenden Tag hieß es zeitig aufstehen. Nach dem Frühstück marschierten wir von der Thüringer Hütte (2240 m) ca. 800 Höhenmeter zur Larnkogelscharte. Das Wetter war hervorragend. Der Weg führte zunächst über Almwiesen, dann über steile Hänge bis unterhalb der Larnkogelscharte, wo wir uns anseilen mussten. Nach einem steinigen, sehr ausgesetzten Weg erreichten wir schließlich die Scharte, wo wir eine verdiente Rastpause einlegten. Jedoch die meisten von uns ließen es sich nicht nehmen und kletterten noch ca. 70 Höhenmeter zum Gipfel des Larnkogels (3022 m). Mittlerweile wurde der Himmel immer klarer und man hatte eine gute Fernsicht. Nach einem kräftigen „Berg heil“ gingen wir eine andere Route wieder ca. 800 Höhenmeter abwärts zur Fürter Hütte. Voll Freude, dass wir wieder einen Dreitausender geschafft hatten, wurde auch der Abend entsprechend vergnüglich. Am 3. Tag waren noch 600 Höhenmeter bis zur Materialseilbahn zu bewältigen, wo ein Bus des Nationalparktaxi auf uns wartete und wieder ins Habachtal brachte.

Während der Heimreise dachten wir daran, dass diese herrliche Bergtour ohne Christian Bachler und seinem Team für uns nicht möglich gewesen wäre. Herzlichen Dank allen Begleitern für diese drei schönen Tage.

Christian Gierlinger


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Zuletzt geändert am: 27.9.2004