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Herbstwanderung auf das Dürre Eck in Molln am 17. Oktober:

Treffpunkt für die diesjährige Abschlusswanderung war wieder der altbewährte Parkplatz vorm Blindenzentrum. Mit Privat-PKWs und dem Blindenverbandsauto fuhren wir nach Molln. Unterwegs waren noch einige zum Abholen. Es regnete leicht.
Kurz nach sieben waren die ersten schon beim vereinbarten Sammelpunkt in Molln. Ein Teil der Gruppe stürmte gleich das danebenliegende Gasthaus, obwohl es noch geschlossen hatte. Der Wirt stellte den Besen in die Ecke und servierte die gewünschten Kaffees und Kuchen. Ein Witz nach dem anderen wurden schon zum Besten gegeben, doch in der Zwischenzeit trafen noch die restlichen ein und los konnte es gehen. Schließlich waren wir ja wegen dem Wandern so bald aus den Federn gekrochen.
18 waren wir insgesamt 6 Blinde, 12 Begleiter:
Helmut, Erni, Elfi, Hannes, Alfons, Sepp, Vroni, Christian G. Angelika, Martin, Rosi, Alois, Christian und Liesi, Adi, Wolfgang, Walter und Ernst. Die Stimmung war bei weitem nicht so grau wie der Himmel, alle waren lustig und gut gelaunt, obwohl es leicht bis mäßig regnete. Durch einen dichten Buchenwald ging es am Anfang ein kurzes Stück eine Forststraße entlang, die wir jedoch bald verließen und bis zur Mollner Hütte führte ein schmaler mäßig steiler Waldpfad, etwas mit Wurzeln durchsetzt, echt glitschig, für manche schon recht zum Aufpassen.

Nach einer Gehzeit von ca. 2 ½ bis drei Stunden erreichten wir den Gipfel auf einer Höhe von 1220 m.. Christian Pachler, der dieses Mal leider nicht dabei sein konnte, hat telefonisch mit uns am Gipfel Kontakt aufgenommen. Wahrscheinlich wird es dieses Mal keine so schönen Gipfelfotos geben. Der Regen hörte fast auf, dafür kam leichter Wind auf und manche glaubten, dort oben ein paar Schneeflankerl gesehen zu haben. Für eine gemütliche Jause war es um ein paar Grad zu kalt und zu nass.

Also ab gings in die Mollner Hütte (ca. 1000 m) wo es um einiges gemütlicher war. Es gab Getränke und Kuchen. Dazu ließen wir uns unsere mitgebrachten Jausen schmecken. Eine Gitarre gab es sogar, die unsere drei Musiker Christian Walter, Walter Sturm und Christian Girlinger abwechselnd zum Klingen brachten. So wurde gesungen, gespielt, Gstanzl und Lieder, obendrein war es wohlig warm. Die Zeit verging wie im Flug. Wir wären wahrscheinlich noch lange gesessen, stünde uns nicht noch der größere Teil des Abstiges bevor. Also mussten wir doch hinaus in die feuchte frische Luft und hinunter gings mit etwas Vorsicht über die rutschigen Wurzeln und Steine. Zufrieden und gut gelaunt, vielleicht mit etwas dunkleren und lehmverkrusteten Hosen langten alle wohlbehalten am Parkplatz in Molln bei den Autos wieder an. Ein kleines Detail am Rande: Ich habe mir sagen lassen, dass es sich mit zwei verschiedenen Schuhen bestens geht, natürlich vorausgesetzt es waren nicht zwei linke. Dieses und viele andere lustige Geschichten kann man bei den Blindenwanderungen erleben.

Da es die Meisten schon eilig nach Hause hatten, kam Alfons dieses Mal um seine Ansprache. Seine netten Dankesworte haben dieses Mal gefehlt.
So möchte ich mich an dieser Stelle bei all unseren lieben treuen und verlässlichen Begleitern für diesen schönen Tag bedanken.
Martin Pachler war dieses Mal auch dabei. Weil er mit Abstand der Jüngste unter uns war Chaufeur war und Helmut über Stock und Stein geleitet hat, gebührt ihm ein besonderer Dank. Bravo Martin.

Auch wenn es an diesem Tag der Sonne nicht gestattet war, die schönen Buchenwälder zum Glühen zu bringen, dürfen wir trotzdem wieder auf eine gelungene Veranstaltung (Bewegung in frischer Luft, lustige Gesellschaft, Lifemusik) zurückblicken.

Veronika Breuer


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Zuletzt geändert am: 27.10.2010