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Bergtour Bleckwand 22. bis 23. Juli

Bei der diesjährigen zweitägigen Bergtour blieben wir in unserem wunderschönen Bundesland. Unser Ausgangspunkt war in Strobl am Wolfgangsee unweit des Ortszentrums beim Gasthaus Madhäusl.
14 Personen zählte unsere Gruppe.
Bis auf einige wenige, die mit dem Auto bis zur Alm fuhren, marschierten wir einen schmalen Waldpfad entlang eines Bergrückens hinauf. Nach einer Weile wich der bewaldete Bergrücken einer wunderschönen Wiesen- und Almlandschaft. Die Wege wurden flacher und breiter, manchmal konnte man auch einen Blick auf den Wolfgangsee erhaschen und die Sonne tat ihr bestes, dass wir nicht zu wenig zum schwitzen kamen.
Nach einer Gehzeit von ca. zweieinhalb Stunden erreichten wir gutgelaunt und auch schon mit einer Jausenpause gestärkt, die wir einmal zwischendurch eingelegt haben, die Alm.
Bis hierher führte eine Straße, auf der unsere Freunde ohne einen Schweißtropfen zu vergießen, mit dem Auto kamen.
Ein paar haben sie darum beneidet, ich gehöre jedenfalls nicht dazu.
Von diesem Punkt aus gab es zwei Möglichkeiten den Gipfel zu besteigen. Der eine führte über eine Forststraße Richtung Bleckwandhütte und von dort noch ca. 200 hm auf den Gipfel. Der andere war steiler und führte direkt auf den Gipfel. Zweiteren nahmen wir. Ein paar Sportler sind da noch einmal auf ihre Rechnung gekommen. Kurz vor dem Gipfel kamen wir noch an Heidelbeersträuchern vorbei von denen ich beinahe nicht mehr wegzubringen war. Bald darauf sah man flach auf den Gipfel hinüber und Stimmen waren zu hören. Schließlich konnten wir unsere Freunde erkennen, die von der Alm den weniger steilen Weg über die Bleckwandhütte genommen haben. Sie hatten durch die Autofahrt schon einen beträchtlichen Vorsprung.
Nach einer Gehzeit von ungefähr drei Stunden konnten wir am Gipfel nahezu ungetrübten Sonnenschein und die Aussicht auf sämtliche Salzkammergutseen und Bergspitzen genießen. Wir befanden uns auf einer Höhe von 1541 m.

Die Hütte, auf der wir nächtigten, bot Überraschungen verschiedener Art.
Am frühen Nachmittag erreichten wir diese und es war noch genügend Zeit zum Entspannen, Durstlöschen, Barfußlaufen, in der Regentonne abkühlen usw.
Das Lager war sehr einfach und etwas gewöhnungsbedürftig. Fließwasser gab es für die Gäste keines, daher zur Not die Regentonne, ein Plumpsklo etwas abseits der Hütte bot dem Aufenthalt eine besondere Atmosphäre.
Doch die Wirtsleute waren sehr nett und bemüht. So konnten wir unser wohlverdientes Abendessen noch im freien bei Sonnenschein einnehmen. Der Wettergott hat es auch gut mit uns gemeint.
Eine besondere Attraktion war Nico das Lama, das gemeinsam mit der Schafherde neben der Terasse stand. Beinahe hätte es Christians Bier ausgetrunken, hätte Wolfgang nicht aufgepasst.
Christian mit einer Gitarre und Elisabeth mit ihrer glockenhellen Stimme haben uns den Abend verschönert und wir haben gemeinsam gesungen und gelacht. So verging der Hüttenabend wie im Flug.
Einige Gewitter prasselten in der Nacht auf unsere Hütte nieder, und ein paar kamen beim nächtlichen Klobesuch noch in den Genuss einer zusätzlichen Dusche.
Rechtzeitig zum Abstieg schien schon wieder fast die Sonne.
Ungefähr zwei Stunden Stiegen wir zum Parkplatz ab durch einen Waldpfad, wobei man immer wieder die in Serpentinen hinaufführende aspfhaltierte Straße kreuzte, die sich auch gut als Abstiegsmöglichkeit anbot.
Zum Gasthaus Madhäusl durften wir auch noch ein Stück marschieren, entlang des Wolfgangsees, eine Sommerrodelbahn querend und ein Stück im Wald.
Im Gasthaus genossen wir die Zivilisation, fließendes sauberes Wasser, und nicht zuletzt ein hervorragendes Essen.
Ein Dank an Wolfgang fürs Organisieren und unseren Begleitern, dass sie ein so schönes Wochenende mit uns verbrachten.
Blinde Teilnehmer: Erna, Elfi, Veronika, Alfons, Christian, Gerhard
Sehende Teilnehmer: Wolfgang, Wolfgang S., Adi, Gerlinde, Elisabeth Anneliese, Helga, Ernst.


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Zuletzt geändert am: 26.07.2017