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Europacup Torball
(Kurzbericht Franz Engleder)

Da wir (der OÖBSC) bei den österr. Staatsmeisterschaften Torball 2012 die erste nichttiroler Mannschaft waren (und Tirol Europacuptitelverteidiger war), war ein Herrenteam des Clubs startberechtigt beim diesjährigen Europacup, der vom 9. bis 10.11.2013 in Antwerpen (Belgien) durchgeführt wurde. So reisten wir am Freitag, 8.11.2013, per Bahn nach Antwerpen: Robert Bayerhofer, Franz Engleder, Hubert Pachner und Johann Reischl als Spieler sowie Andrea Kreuzer und August Pierer als Betreuer.

Untergebracht waren wir in einer Jugendherberge, wo auch am Freitag und Samstag das Abendessen stattfand. Nach dem Abendessen am Freitag fand noch eine sehr kurze offizielle Eröffnung statt.

Am Samstag begannen um 9:30 Uhr die Spiele (nach anfänglichen kurzen Schwierigkeiten - es war nur ein Ball für zwei Hallen vorhanden - konnte in beiden Hallen parallel gespielt werden).

In unserem ersten Spiel trafen wir auf die zweite österreichische Mannschaft, nämlich den Titelverteidiger Tirol. Wir konnten bald eine Führung herausspielen. Tirol glich zwar aus, aber wir konnten erneut in Führung gehen. Nach dem Schlusspfiff gingen wir als Sieger vom Feld und hatten somit einen Auftakt nach Maß - nämlich den Titelverteidiger geschlagen! Als nächster standen uns die Spieler von Waasland (belgischer Meister und mehrfacher Finalist in den letzten Jahren bei Europa- und Weltcups) gegenüber. Dieses Spiel haben wir - obwohl es sehr ausgeglichen war - ganz knapp verloren. Dann kam der Veranstalter Antwerpen dran. In diesem Spiel hat uns das Glück verlassen und es gelang uns nichts, was schließlich einen Sieg für Antwerpen bedeutete. Der französische Meister Poitier war Samstag der vorletzte Gegner von uns. Das sehr spannende Match haben wir leider knapp verloren. Trento (italienischer Meister) stand uns gegenüber. Sie probierten es mit sehr wuchtigen Schüssen, aber wir konnten dagegen halten bzw. immer wieder den Ausgleichstreffer erzielen. Ein paar Sekunden vor dem Schlusspfiff gelang den Italienern leider doch noch der Siegestreffer. Somit war nach dem ersten Tag bereits klar, dass ein Finaleinzug nicht mehr möglich war. Am Sonntagvormittag wurden die letzten Vorrundenspiele absolviert. Wir matchten uns zunächst mit Basel (Schweiz). Die hatten ihrerseits komplett umgestellt, da sie am Vortag alle Spiele verloren hatten. Diese Umstellung der Schweizer war gelungen und sie schlugen uns. München (Deutschland) war der letzte Vorrundengegner. Auch in diesem Spiel mussten wir als Verlierer das Spielfeld verlassen.

Tirol, Waasland, Trento und Poitier qualifizierten sich für die Finalrunde. In einem sehr spannenden Finale schlug Waasland die Tirolen und wurden somit Europacupsieger. Bronze ging an Trento vor Poitier. Die weiteren Platzierungen bei den Herren: 5. München, 6. Antwerpen, 7. Basel, 8. Linz.

Die sieben Damenmannschaften kämpften zunächst ebenfalls in einer einfachen Runde (jede gegen jede) um die vier besten Plätze. Schlussendlich konnte Vorarlberg zum 12. Mal den Europacup gewinnen. Silber ging an Marseille (Frankreich) und Bronze an Mol (Belgien). 4. wurde Bozen (Italien), 5. Tirol (Österreich), 6. Langenhagen (Deutschland) und 7. Heidiland (Schweiz).

Die Siegerehrung fand in der Turnhalle statt.

Es war ein gut organisiertes Turnier: viele Helfer usw. An beiden Tagen wurden wir mittags mit einem Lunchpaket und einer warmen Suppe verköstlicht. Die Suppe tat allen gut, denn in den Turnhallen, Garderoben und Gängen war es eisig kalt, denn die Heizung war abgeschaltet worden. Am Sonntagabend fand noch ein gemütliches Beisammensein statt.

Montags traten wir vormittags die 10stündige Heimreise an.

Resümee: Wir konnten mit den Mannschaften mithalten und wurden - wie von manchen zuvor befürchtet - nicht abgeschossen. Hätten wir mehr Glück gehabt, wäre eine bessere Platzierung drinnen gewesen!

Besonderer Dank gebührt unseren beiden Betreuern Andrea und Gust für die Unterstützung in den vier Tagen des Europacups.


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Zuletzt geändert am: 15.11.2013