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Leichtathletik-Tag des OÖBSC in Linz:

Der OÖBSC veranstaltete am 30. April 2011 heuer erstmals am Union-Landessportfeld in Linz einen Leichtathletik-Tag für alle interessierten Club-Mitglieder. Ziel sollte es sein, mit Hilfe eines Sportlehrers die Ausübungstechniken der einzelnen Bewerbe kennen zu lernen bzw. zu verbessern.

Vom Club hatten sich für diesen zunächst mal sehr sonnigen Tag - erst am späteren Nachmittag begann es leicht zu regnen - 6 SportlerInnen angemeldet, wobei 5 dann auch tatsächlich anwesend waren, nämlich Erna Berger, Franz Engleder, Helmut Marschik, Robert Raymann und ich (Robert Bayerhofer).
Als Begleitsportler und Betreuer standen uns Irmgard Hones, Gerhard Brinek, am Vormittag mein Sohn Robin und natürlich unser Sportlehrer und sportlicher Leiter Alfred Strasser zur Verfügung.
Fredl ist ein sehr guter Sportlehrer an der Peuerbachschule, der bereits eine langjährige Erfahrung mit Blindensportlern hat und uns dadurch die genauen Bewegungsabläufe und Übungen sehr verständlich erklären konnte.

Am Vormittag beschäftigten wir uns zunächst mal recht intensiv mit einer für Blinde sehr schwierigen Disziplin, nämlich dem Speerwurf. Fredl versuchte die einzelnen Schritte des Bewegungsablaufes bis zum eigentlichen Wurf mit jedem einzeln durchzugehen und ich glaube, dass das dann zumindest theoretisch auch jeder verstanden hat. Erst danach nahmen wir die Geräte in die Hand und versuchten das Erlernte mit dem Speer auch umzusetzen.

Danach widmeten wir uns dem Weitsprung mit Anlauf, für den wir uns in ähnlicher Weise wie zuvor beim Speerwurf vorbereiteten. Bei der Umsetzung hatte dann so manche(r) etwas Probleme beim Zählen der Schritte für den Anlauf, aber irgendwie landete dann doch "fast" immer jeder in der Sandgrube, nur Helmut schaffte es einmal, sich bereits vor der Grube kurz hinzulegen.

Die nächste Disziplin hieß "Mittagessen", die wir bestens in einem nahegelegenen Gasthaus fehlerfrei absolvierten.

Am Nachmittag ging es dann weiter mit dem Kugel-stoßen, das wir wieder in ähnlicher Weise durchführten, wie die Disziplinen am Vormittag.

Im Anschluss daran begaben wir uns auf die Laufbahn und versuchten im Laufschritt mit diversen akrobatischen Verrenkungen herauszufinden, was für jeden Einzelnen der für ihn ideale Laufstil ist.
Dabei lernten wir auch ein paar einfache Tricks kennen, wie man sich psychologisch über kurze Leistungseinbrüche während eines Laufes retten kann.
Diese Einheit beendeten wir dann mit einem gemeinsamen 400m-Lauf.

Da es nun bereits leicht zu regnen begann, zogen wir den Weg zur Garderobe vor, mit Ausnahme von Helmut. Er ging mit Fredl noch zur Diskus-Anlage und genoss für diese Disziplin den Einzelunterricht.

Zum Abschluss gingen Franz, Fredl und ich noch auf ein wohlverdientes Bier, wobei sich die anderen für den Heimweg entschieden.

Ich glaube, dass jeder an diesem Tag viel gelernt hat und möchte mich im Namen Aller bei Irmi, Gerhard und Robin für die Betreuung/Begleitung bedanken, sowie ganz besonders bei Fredl, dass er sich bereit erklärt hat, mit uns diesen Tag in extrem professioneller Weise durchzuführen.


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Zuletzt geändert am: 2.5.2011