Oberösterreichischer Blindensportclub
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Heuer war der OÖBSC leider nur mit einem sehr kleinen Team bei der Österr. Staatsmeisterschaft für Leichtathletik im Alpenstadion von Wattens vertreten, nämlich mit Ciara Moser und mir (Robert Bayerhofer). Erna Berger, die sich heuer extrem gut (wahrscheinlich zu gut) für diese ÖStM vorbereitet hatte, musste leider verletzungsbedingt schweren Herzens zu Hause bleiben.
Begleitet und betreut wurden wir von Wolfgang Sageder. Er war an diesem Wochenende Begleitläufer, Betreuer und Chauffeur für uns beide, was doch einiges abverlangte und meisterte dies in vorzüglicher Weise. Herzlichen Dank an dieser Stelle an Wolfgang.
Bei einer wirklich nicht guten Wettervorhersage traten wir am Sa. in der Früh mit dem Auto die Fahrt nach Wattens an, wo wir dann auch gerade noch rechtzeitig zur Eröffung eintrafen.
Kurz danach begann für Ciara bereits der erste Bewerb, nämlich der 100-M-Lauf, wo sie mit einer persönlichen Bestzeit um fast 3 Sek. schneller wie im Vorjahr auf Platz 2. landete. Da leider bei den blinden Damen nur 2 Teilnehmerinnen waren, bekam sie keine Medaille, aber trotzdem tolle Leistung.
Um 13:00 Uhr ging es dann auch für mich los. Pünktlich zum Bewerb-Beginn setzte nun auch der Regen ein, der uns bis am Abend treu erhalten blieb (wäre eigentlich das Lieblingswetter für Erna Berger gewesen). Ich (bzw. wir - Wolfgang und ich waren ja ein Team) konnten uns zunächst mal beim 1500-M-Lauf sowie 1,5 Stunden später auch beim 400-M-Lauf klar vor den 3 steirischen Franzen auf Platz 1 absetzen. Auch mit unseren Laufzeiten war ich recht zufrieden.
Unmittelbar im Anschluss daran ging es zum Kugel stoßen, wo Ciara knapp hinter ihrer Konkurrentin Sarah Platz 3 belegte - diesmal von 3 Teilnehmerinnen -, und bei mir reichte es überraschenderweise für eine Silbermedaille, mit der ich eigentlich hier nicht gerechnet hatte.
Am Ende dieses Tages drängte ich mich dann beim 5000-M-Lauf noch zwischen die 3 steirischen Franzen auf Platz 2 (ich zerfranzte diese Gruppe also).
Nun war es an der Zeit, unser Quartier aufzusuchen - eine kleine Pension im Zentrum von Wattens -, und anschließend waren wir dann noch im Mehrzweckgebäude der Feuerwehr Wattens zu ein paar noch offenen Siegerehrungen, einem Buffet und gemütlichem Beisammensein eingeladen. Beim großen "Stürmen des Buffets" dachten wir, wir seien schlauer und warten da noch ein paar Minuten, doch dieser Schuss ging leider nach hinten los. Wir bekamen dann nur noch das, was die Anderen nicht mehr aufladen konnten/wollten, aber satt wurden wir trotzdem irgendwie noch.
Am nächsten Tag, gut gestärkt durch ein ausgiebiges Frühstück und nun ausgezeichnetem Wetter mit Sonnenschein, bewegten wir uns wieder Richtung Stadion, wo dann zunächst mal die Weitsprunggrube auf Ciara wartete. Auch hier wurde es für Ciara wieder ein 2. Platz von 2 Teilnehmerinnen und beim 200-M-Lauf, der sich leider aufgrund eines technischen Problems mit der Kamera beim Zieleinlauf um fast eine Stunde verzögerte, musste sich Ciara wieder mit dem 2. Platz von 2 Teilnehmerinnen zufrieden geben, jedoch konnte sie auch hier ihre persönliche Bestzeit vom Vorjahr um fast 2 Sek. verbessern. Noch dazu musste sie sich auf Grund dieser starken Verzögerungen 3 mal aufwärmen, bis dann letztendlich doch noch der Startschuss kam.
Als letzten Bewerb so ca. gegen 13:00 Uhr gab es dann für mich noch den 800-M-Luaf, wo wir uns wiederum klar vor den Steirern den 3. Staatsmeistertitel holen konnten. Auch hier war ich mit meiner Laufzeit sehr zufrieden.
So! Nun gings endlich ab in die Dusche, zur letzten Siegerehrung, in ein nahegelegenes Gasthaus, wo wir uns alle drei ein wohlverdientes, ausgezeichnetes Wiener Schnitzel reinzogen und uns anschließend Wolfgang sicher und zufrieden nach Linz zurück brachte.
Organisatorisch war diese Veranstaltung ganz gut gelunden, nur die starken Zeitverzögerungen bei den Laufbewerben, die es auch vor 6 Jahren, als wir zuletzt in Wattens waren, gegeben hat, waren diesmal zwar nicht ganz so extrem, aber doch noch vorhanden.
Herzlichen Dank nochmals an Wolfgang, der an diesem Wochenende wieder mal Großartiges Geleistet hat und ohne dem wir ziemlich alleine im "Regen" gestanden wären.
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Zuletzt geändert am: 2.7.2013