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Langlaufkurs St. Jakob im Walde, 11.-16.12.2011:

Die Anreise nach Graz mit einer neuen, direkten Busverbindung klappte problemlos und schnell. Beim Anblick der grünen Wiesen um die steirische Metropole glaubten wir oö. TeilnehmerInnen Erna Berger, Franz Engleder, Christian Gierlinger und Petra Hafner nicht recht, dass es in St. Jakob überhaupt zum Langlaufen geht. Doch nahe unserem Ziel wurde die Landschaft tatsächlich immer winterlicher. Es waren zwar nicht wie behauptet 40 cm Schnee, sondern bestenfalls 4, aber es war immerhin weiß. Jedem wurde nach dem Mittagessen ein eigener Begleitläufer zugeteilt und so wurde gleich mal die vorhandene, 2 km lange Loipe getestet, die praktischerweise gleich hinter dem Quartier beginnt. Einige Anstiege und Abfahrten, aber kaum flache Abschnitte. Die klassische Spur war leider schon teilweise ramponiert oder nicht mehr vorhanden, aber besser als gar nichts – dank Kunstschnee. Der Zustand der Loipe wurde wegen des milden Wetters – zeitweise Sonne und einmal Regen – leider immer schlechter. Vormittags war der Schnee pickelhart, wenn die Nacht leicht frostig war, und am Nachmittag gerade richtig, aber von Tag zu Tag weniger. Bald schauten stellenweise auch Gras und Steine heraus. Alle machten das Beste draus und übten Langlauftechnik. Hut ab vor den Vollblinden, die trotz schlechtem Loipenzustand täglich viele Runden abspulten. Die Begleitläufer waren durchwegs erfahren und man konnte langlauftechnisch noch was dazulernen, auch wenn man glaubte, man mache schon alles richtig. Siegi Stummers Funktions- und Dehnungsübungen vor und nach dem Langlaufen waren ebenfalls eine Bereicherung. Einmal wurde auch Schneeschuhwandern angeboten. Zur Entspannung konnte kostenlos die Wellness-Oase mit Sauna, Infrarotkabine und Whirlpool benutzt werden. Die Verpflegung war gut und reichlich. An den Abenden wurde uns nicht fad, weil uns Christian mit seinen gekonnt vorgetragenen Liedern begeisterte.
Die gute Betreuung durch die Begleitläufer beschränkte sich nicht nur auf das Langlaufen selbst – wo und wann immer man sie brauchte, waren sie zur Stelle, z.B. beim Frühstücks- oder Salatbuffet, beim Skiservice. Sie waren insgesamt sehr umsichtig und nett. Ein großes Lob und Dankeschön an sie und an Franz Griesbacher für die Organisation.
Am letzten Tag schneite es leicht, sodass es noch einmal zum Langlaufen ging, aber die 2-km-Runde wurde schön langsam fad. Da kam auch schon der Morgen der Abreise und wir traten ohne Verletzungen und zufrieden die Rückreise nach Linz per Bus an.

Petra Hafner


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Zuletzt geändert am: 20.12.2011