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Ramsau-Senioren-Langlaufkurs 2017
Sportbericht von Angelika Goller

Das erste Mal auf den Brettern!!
Leo und Gerlinde Ertl, Willi Schwantner und ich kamen gegen Mittag in der Ramsau an, wo uns Doris, die Chefin des Hauses, herzlich begrüßte. Wir waren eine Gruppe von ca. 20 Personen, darunter waren Blinde und Sehbehinderte mit ihren Begleitern, und Menschen mit anderen Einschränkungen, wie zum Beispiel Beinamputationen.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen eröffnete Sigi Haberl den Kurs mit einer kurzen Rede. Sigi war auch mein Langlauftrainer in dieser Woche. Nach 2 Stunden auf den Brettern war ich ziemlich geschafft, aber meine Devise war: Übung macht den Meister.
Nach der täglichen Aufwärmgymnastik an der frischen Luft ging es gleich auf die Bretter, und das unter den besten Schneebedingungen und super gespurten Loipen. Bei minus zwölf Grad hieß es nun Bewegung. Die geübten Langläufer wie Erni Berger, Renata Hönisch und Leo Ertl mit Begleitern schwirrten aus in alle Richtungen. Sigi brachte mir die Grundbegriffe des Langlaufens bei, und zunehmend ging es schon viel besser.
Abends gab es ein gemütliches Zusammensitzen, mit Kartenspielen und einen Gläschen Wein oder Bier.
Die Pension Herold liegt auf 1200m, es gibt einen kleinen Wellnessbereich, eine Sauna und eine Infrarotkabine. Besonders hervorzuheben ist das reichhaltige Frühstücksbuffet mit biologischen Leckereien.
Am Dienstag hielt Sigi einen Vortrag über Bienen (kurze persönliche Anmerkung über Bienen: Man braucht kein großes Gehirn, um klug zu sein).
Das Langlaufen machte mir so richtig Spaß, vier Stunden täglich in der frischen Luft und die Schönheiten der Natur genießen. Auch einen Regenerationsnachmittag konnten wir Mitte der Woche einlegen. Und Gerlinde, Margarete und ich genossen am Donnerstag eine Stunde Entspannung mit einer Klangreise, die Doris für uns machte, das hat mir persönlich auch sehr gut gefallen.
Am Freitag stürmte und schneite es, Sigi hatte ein Lagerfeuer vorbereitet. Es gab Tee und Schnaps zu trinken. Und auch für Gesellschaftliches wurde gesorgt, indem wir einen kleinen Bewerb austrugen, bei dem man sich eine Choreografie beim Langlaufen ausdenken musste. Anschließend gab es eine Siegerehrung mit kleinen Preisen. Es wurde gelacht, getanzt und gesungen und es gab einen großen Applaus für unseren Franzi, der den guten Tee für uns zubereitete.
Besonders möchte ich Adi hervorheben. Er ist 84 und sportlich fit wie ein Turnschuh, und so wie Hannes sagte: „Adi, du bist mein Vorbild“.
Ein großes Danke an Sigi Haberl, meinen Trainer, und an Willi Schwantner, der mir in der Freizeit zur Hilfe stand.
Danke an die Begleitläufer Willi Gschwantner, Willi Krebs, und Hannes Grim.
Nächstes Jahr werde ich wieder dabei sein. So Gott es will.


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Zuletzt geändert am: 23.01.2017