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Schitour Hochkalmberg
Datum: 19.01.2013
Kurzbericht: Erna Berger

Samstag, 19. Jänner 2013, der große Tag, wo ich meine 1. Schitour wagte. Christian Pachler machte uns das Taxi nach Gosau, wo wir uns bei Minus 16 Grad fertig machten für die Schitour. Während die anderen über eine „Stöckeproblematik“, diskutierten, war ich damit beschäftigt, meine zarten Fußis in die steifen Schuhe zu zwängen. Die ersten paar 100 Meter waren echt komott, aber dann ging es doch etwas steiler rauf und meine erste Hürde, die ich hatte, war es, ein Minirunserl zu überqueren, wo ich gleich mal mit der Spitze einfädelte und dann ein paar Schritte weiter, löste sich das Fell. Tja wie soll es auch anders sein, ich flog im Stehen um und lag wie ein schwerer Sack im herrlichen Pulverschnee.
Zu diesem Mißgeschick kam dann natürlich noch dazu, dass mir die Stöcke kleine Streiche spielten. Bei Gewichtsauflage schrumpfte der Stock. Doch Angelika war so lieb und tauschte sofort mit mir die Stöcke.
Hin und wieder kamen steile Passagen oder Spitzkehren, wo ich echt Blut schwitzte und mir dachte, “So, das war meine erste und letzte Schitour!„
Zur Pulsrunterholung gingen wir ein kleines Stück an der Forststraße und weiter ging es rein in einen Hohlweg, aber der war echt Klasse und nicht mehr schwierig. Bei der Igelmoosalm gab es auf einem Sonnenbankerl Futterpause und für die Techniker gab es auch genügend Beschäftigung (Felle, Stöcke...).
Unser nächstes Ziel war die Goisererhütte, wo wir einen großen Teil auf einer sonnigen Forstraße dahin stampften. Oberhalb unserer Köpfe flogen einige Heißluftballone und die Aussicht war einfach einmalig, so die Wortaufnahme von den Begleitern.
Das Turboteam Vroni mit Guide Walter und Ernst schafften es bis zum Gipfelkreuz Hochkalmberg (1833m).
In der Zwischenzeit stärkte sich das gemütlichere Team, bestehend aus Helmut mit Begleiterin Margit, sowie Adi und ich mit Angelika und Johann auf der Goisererhütte, für die bevorstehende Abfahrt auf der Forststraße.
Diese Abfahrt auf der Forststraße war ja supersup, aber leider waren auch ein paar Flachstücke dabei, wo „schieben“ an der Tagesordnung stand und als mit schieben nichts mehr ging, schubsten wir die Geräte auf die Schulter und marschierten den Hügel rauf. Nur kurz zur Vermeidung jeglicher Verwirrung, es war bei der Abfahrt! Grins

Wetter und Schnee war einfach genial! Könnte echt nicht besser gewesen sein !!! Hiermit gleich mal ein großer Dank an Petrus!

Bin schon gespannt auf unsere nächste Schitour, die am 3. Februar im Kalender steht.

Ganz supi war natürlich, dass jeder Blinde zwei Begleiter hatte, danke Margit, Walter, Adi, Ernst, Angelika und Johann für euer Engagement und Zeit, ihr seid wirklich ganz tolle Schitourenführer/innen!
Danke natürlich auch, an Christian Pachler, der uns kostenlos nach Gosau chauffierte.


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Zuletzt geändert am: 1.2.2013