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Torballturnier in Wilhelmshaven in Deutschland:

Am Freitag, 4. September 2009, nahmen Robert Bayerhofer, Franz Engleder und Johann Reischl (begleitet wurden wir von Robin Bayerhofer und Karina Lengauer) die neunstündige Bahnfahrt in den Norden von Deutschland, genauer gesagt nach Wilhelmshaven, auf sich, wo am Samstag ein internationales Torballturnier im Rahmen des alljährlichen Behindertensportfestes des Stadtsportbundes Wilhelmshaven durchgeführt wurde. Wir wurden vom Bahnhof abgeholt und zu unserem Quartier „Piratennest“ gleich in der Nähe des Bahnhofes gebracht. Die Unterkunft war sehr schlicht (Duschen im Keller, 1 WC pro Gang, alte Stockbetten etc.).

Es ist eines der größten Turniere jeden Jahres. Heuer nahmen insgesamt 12 Herrenmannschaften aus sieben Nationen teil: Belgien, Dänemark, Deutschland, Italien, Österreich, Rumänien und Schweiz. Am 5.9.2009 um 8:30 Uhr wurde die Veranstaltung eröffnet und gleich anschließend begannen die Spiele in zwei Hallen, die bis etwa 16:30 Uhr dauerten. Es spielte jeder gegen jeden, was insgesamt 66 Spiele pro Halle ergab (für jede Mannschaft 11 Spiele). Zwischen den Spielen war nicht viel Pause, denn alle 14 Minuten wurde angepfiffen, um so den Zeitplan einzuhalten, was auch erfolgreich war.

Man merkte, dass wir längere Zeit keinen Torball in der Hand hatten, hatten aber auch einiges Pech. Denkbar knapp verloren wir 5 Spiele mit nur einem Tor Unterschied (die höchste Niederlage war mit 2 Toren Differenz). Zwei Unentschieden sowie drei Siege konnten wir trotzdem verbuchen. Sehr spannende und teilweise ausgeglichene Spiele prägten den Turniertag. Am Schluss hieß dies der 8. Platz von 12 Teams (wir haben jedoch ein besseres Torverhältnis als manche Mannschaften vor uns - uns fehlten einfach die Punkte).

Tagsüber erhielt jeder ein Lunchpaket. Mineralwasser sowie Kaffee und Kuchen gab es zur freien Entnahme. Pünktlich um 17:00 Uhr fand in der Turnhalle die Siegerehrung statt. Anschließend hätte es noch ein gemeinsames Essen (Hühnersuppe) geben sollen: Durch Unstimmigkeiten bei den Veranstaltern wurde während der Siegerehrung alles abgeräumt, sodass es kein gemeinsames Essen mehr gab. Wir wurden in die Quartiere zurückgebracht. Am Abend fand noch eine gemeinsame Festveranstaltung mit den TeilnehmerInnen am Sportfest mit Showeinlagen usw. statt, zu der u.a. auch wir nicht gingen. Wir ließen diesen Tag mit einem guten griechischen Essen ausklingen.

Am Sonntag traten wir mit Muskelkater und sonstigen „Torballbeschwerden“ die Heimreise an. Wir waren froh, nicht noch mehrere Nächte in diesem Quartier zu verbringen.

Trotzdem war es ein schönes, aber kräfteraubendes Turnier. Karina und Robin haben uns das ganze Wochenende hervorragend betreut.


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Zuletzt geändert am: 7.9.2009