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ÖStM Rad/Straßenrennen:

Am Sonntag den 1. September 2002 fand in St. Johann in Tirol die diesjährige österreichische Staatsmeisterschaft im Radfahren (Straßenrennen) für Behinderte mit internationaler Beteiligung im Rahmen der Seniorenweltmeisterschaft statt. Neben einem Team aus Deutschland starteten vier österreichische Tandembesatzungen. Vom OÖBSC war Franz Engleder mit Pilotfahrer Josef Hofstätter am Start.

Leider hatte der Wettergott an diesem Sonntag kein Einsehen mit uns. Es schüttete den ganzen Vormittag wie aus "Kübeln" (an einer Stelle der Strecke - ca. 1 km lang - war ein vorbeiführender Bach über das Ufer getreten und wir mussten im Wasser fahren), dazu blies sehr heftiger Wind. Diese erschwerten Bedingungen machten das Rennen nicht ganz ungefährlich, doch es gab zum Glück keine gröberen Unfälle.

Um 8.30 Uhr erfolgte am Marktplatz von St. Johann der Startschuss für die Tandemkategorie. Auf Grund des Schlechtwetters war bis zur Startfreigabe nicht geklärt, ob wir eine oder zwei Runden fahren müssen. Fünf Sekunden vor dem Start wurde auf zwei Runden entschieden, aber das war auch nicht ganz sicher. (Alle weiteren Rennen wurden aus Witterungsgründen um je eine Runde verkürzt!)

Die Strecke führte zwischen Wiesen, Feldern und Wäldern über gut asphaltierte Straßen und Wege auf die Huberhöhe (ca. 1 km Bergfahrt mit bis zu 12 % Steigung), weiter nach Gschwendt und hinunter nach Kössen. Anschließend ging's über Kirchdorf/Tirol zurück nach St. Johann. Bei der Abzweigung zwischen Ziel und zweite Runde zeigten die Streckenposten beide Varianten an, sodass wir - auch auf Grund der Unklarheiten beim Start - nicht wussten, wohin es geht. Als wir Richtung Ziel fuhren und einen Streckenposten fragten, wohin die Tandems gefahren sind, teilte uns dieser mit, dass zwei Tandems in die zweite Runde eingebogen sind. Wir drehten um und fuhren sodann auch die zweite Runde, was nicht von jedem Team geschah. Die Gesamtdistanz betrug sohin 76 km.

Die Strecke war für Tandems relativ gut befahrbar, da es keine zu engen Kurven, keine extremen Steigungen bzw. Abfahrten etc. gab. An noralgischen Punkten waren Streckenposten situiert, die die Straßen (Kreuzungen) bei Bedarf absperrten, was manchmal leider nicht funktioniert hat.

Entlang der Strecke munterten uns einige unentwegte Zuschauer - vor allem in der ersten Runde - auf.

Wir waren froh, dass wir das Rennen unfallfrei und ohne Pannen beenden konnten. In der Staatsmeisterschaftswertung holten wir uns die Silbermedaille, was in der Gesamtwertung der 3. Platz war.

Schade, dass das Wetter so einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Am Vortag fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein die Strecke, die durch landschaftlich schönes Gelände führte, einmal ab.

Die anschließende Siegerehrung war kurz und einfach.

Vielleicht nimmt beim nächsten Mal das eine oder andere Tandemteam auch teil.


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Zuletzt geändert am: 3.9.2002