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Weltcup Torball
(Kurzbericht von Franz Engleder)

Am 6. und 7. September 2014 führte der Blinden- und Sehbehindertensport Tirol (BSST) den 9. Weltcup und den 24. Europacup Torball für Damen- und Herrenmannschaften in Innsbruck durch. 7 Damen- und 9 Herrenteams aus 7 Nationen traten die Reise an. Auch wir waren dabei. Als Spieler Robert Bayerhofer, Franz Engleder, Thomas Menrath und Johann Reischl, der dankenswerterweise in letzter Minute für den leider erkrankten Hubert Pachner eingesprungen ist. Trainer Gerhard Brinek und August Pierer betreuten uns hervorragend. Andrea Kreuzer und Gregor Piringer fuhren mit uns mit, da sie als Helfer beim Tisch eingeteilt wurden.

Nach der Anreise am Freitag, 5.9.2014, mit der ÖBB bezogen wir unser Quartier im Landessportcenter. Anschließend wurden wir gleich zur Eröffnungszeremonie auf den Landhausplatz chauffiert, die im Freien stattfand. Leider spielte das Wetter nicht mit. Beim Einzug der Mannschaften auf den Platz schüttete es sehr stark. Auch während der Ansprachen regnete es.

Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren wurde zuerst eine Vorrunde (jeder gegen jeden) und anschließend eine Finalrunde gespielt.
Am Samstagmorgen wurden die Spiele in den beiden Turnhallen des Landessportcenters pünktlich angepfiffen. Zu Beginn trafen wir auf Tirol. Dieses Spiel verloren wir. Brüssel war unser nächster Gegner, die wir besiegen konnten. Der zweite belgische Vertreter (= Europacupsieger 2013) Waasland stand uns sodann gegenüber. Nach einem sehr ausgeglichenen Spiel trennten wir uns untentschieden. Gegen Basel lagen wir zur Halbzeit voran, verloren jedoch leider dieses Spiel. Das russische Herrennationalteam konnten wir bezwingen. Trento war am Samstag unser letzter Gegner. Das Match war sehr ausgeglichen. Doch die Italiener hatten das glücklichere Ende und siegten.
Am nächsten Tag standen uns zuerst die Spieler aus Poitiers gegenüber. Auch hier lagen wir oft voran. Als das Spiel abgepfiffen wurde, konnten die Franzosen über den Sieg jubeln. In unserem letzten Vorrundenspiel standen uns die Routinärs aus Landshut gegenüber. Auch hier lagen wir oft voran. Doch die Bayern drängten sehr auf den Sieg, denn bei ihnen ging es noch um den Finaleinzug, was sie auch schafften. Somit war für uns das Turnier vorbei.

An beiden Wettkampftagen wurden wir mit Obst, Kuchen, Getränken sowie jeweils mit einem warmen Mittagessen bestens verpflegt.

Im Rahmen des Galaabends am Sonntag fand neben dem gemeinsamen Essen auch die Siegerehrung statt. Dieser Abend wurde musikalisch umrahmt.
Am Montag traten wir vormittags die Heimreise an.

Es war eine sehr gut vorbereitete und organisierte Großveranstaltung: Zeitplan wurde eingehalten. Auch sonst gab es keine gröberen negativen Vorkommnisse. Ein Lob an die Tiroler!

Für uns war es die beste Platzierung bei Europa- bzw. Weltcupveranstaltungen, hatten wir doch zwei Spiele gewonnen und ein Unentschieden erreicht. Mit etwas Glück hätten wir auch weiter vorne landen können. Wenn die Spiele nur eine Halbzeit gedauert hätten, wären wir vorangelegen - sozusagen, wir sind Halbzeitsieger - aber so ist es halt mal!

Danke an unsere Betreuer und Begleiter: Sie haben ihre Sache hervorragend gemacht.

Ergebnisse:
Damen: 1. Russland, 2. Mol/Belgien, 3. Clermont Ferrand/Frankreich, 4. Tirol, 5. Steiermark, 6. Dortmund/Deutschland, 7. Bozen/Italien
Herren: 1. Trento/Italien, 2. Landshut/Deutschland, 3. Tirol, 4. Poitiers/Frankreich, 5. Basel/Schweiz, 6. Waasland/Belgien, 7. Oberösterreich, 8. Russland, 9. Brüssel/Belgien


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Zuletzt geändert am: 10.9.2014